PCs auf 80386-Basis und eine 80486- Studie

Schneider probt Aufbruch in den Profimarkt

27.10.1989

MÜNCHEN (CW) - Der bisherige Außenseiter und Importeur von Home- und semiprofessionellen Rechnern, die Schneider AG im schwäbischen Türkheim, will den Profimarkt für sich erobern.

Um die Ernsthaftigkeit ihrer Bestrebungen zu unterstreichen, zeigte der Computerhersteller auf seinem SYSTEMS-Stand zwei 486er Prototypen.

Das Unternehmen sieht die gewerblichen Anwender in klein und mittelständischen Unternehmen als ihre kommenden Hauptkunden. Für diesen Markt liefern die Türkheimer nicht nur ihre Tower-Familie, sondern jetzt auch die neuen Systeme 40 und 70.

Auf Basis des mit 16 MHz getakteten 80386Sx-Prozessors und einem Megabyte RAM (bis 5 MB ausbaubar) bietet das System 40 eine 42-MB das System 70 eine 60-MB-Platte. Mit der sogenannten Super-VGA-Karte hat der Bildschirm eine Auflösung von 800 mal 600, beziehungsweise 1024 mal 768 Punkten.

Außerdem bietet Schneider einen echten 386er mit 25 MHz, 64 KB Cache-Speicher, 4 MB bis 8 MB Hauptspeicher und Sockel für den 80387-Coprozessor oder den WTL 3167 von Weitek.

Ein 16-Bit-SCSI-Controller kann maximal sieben Laufwerke versorgen. Als Festplatten stehen eine 159-MB-(unformatiert) -SCSI-Festplatte mit 17 Millisekunden Zugriffszeit oder alternativ eine 334-MB-SCSI-Festplatte mit 16 ms Zugriffszeit zur Verfügung.

Als Prototypen zeigte Schneider zwei 486er, allerdings mit normalem AT-Bus. Ab wann das System ausgeliefert werden soll, war nicht zu erfahren. *