Schneider Electric greift nach APC

30.10.2006
Franzosen zahlen 6,1 Milliarden Dollar für den RZ-Ausrüster.

Der französische Elektronikkonzern Schneider Electric und American Power Conversion (APC) haben nach eigenen Angaben eine verbindliche Fusionsvereinbarung unterzeichnet. Schneider Electric bietet 31 Dollar je APC-Aktie in bar. Damit würden sich die Franzosen den Zukauf des Herstellers von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) und Infrastruktur für Rechenzentren ("InfraStruXure") insgesamt 6,1 Milliarden Dollar kosten lassen. Der Verwaltungsrat des in West Kingston, Rhode Island, ansässigen Herstellers hat der Übernahme zugestimmt und empfiehlt sie auch seinen Anlegern.

Schneider Electric will APC mit seiner auf größere USVs spezialisierten Tochter MGE UPS Systems zusammenlegen. APC wurde 1981 gegründet und setzte im vergangenen Jahr mit 7600 Mitarbeitern rund zwei Milliarden Dollar um. Der Hersteller wächst seit zwölf Quartalen in Folge zweistellig. APCs Umsätze stammen derzeit zu 52 Prozent aus den USA, zu 30 Prozent aus Europa sowie zu 18 Prozent aus Asien, wo der Anbieter schwerpunktmäßig produziert. Bei kleinen und mittleren USVs ist APC weltweiter Marktführer. Mit solchen Geräten erzielt das Unternehmen knapp drei Viertel seiner Einnahmen. (tc)