IT-Manager

"Schluss mit gescheiterten Projekten"

18.06.2008
Von Ines Brunner

CW: Wie innovativ und risikobereit sollte ein CIO sein?

SCOTT: Der CIO muss genau verstehen, wo die Grenzen des Machbaren liegen und diese in der Realität - ohne dabei zu große Risiken einzugehen - so weit wie möglich ausloten. Dies trägt dazu bei, die Umsetzung von Projekten zu gewährleisten, und sichert die Zukunft der IT-Abteilung. Zudem ist es wichtig, Verfahrensvorgaben bei der Entwicklung und Implementierung zu verwenden. Professionelle Hilfe sollte der CIO nutzen, um Kosten und Risiken möglichst gering zu halten.

CW: Welche Fähigkeiten und Eigenschaften helfen dem CIO, seine Arbeit erfolgreich zu bewältigen?

SCOTT: Um erfolgreich zu sein, muss der CIO die Geschäftsabläufe im Unternehmen genau kennen. Dazu gehört, dass er die Ziele und die derzeitige finanzielle und geschäftliche Situation des Unternehmens kennt und dessen Zukunftsvisionen versteht. Neben viel Erfahrung benötigt er außerdem exzellentes technisches Know-how - entweder verfügt er selbst darüber, oder er stellt sich die entsprechenden Mitarbeiter zur Seite. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind Marktkenntnisse: Der CIO muss wissen, was die Konkurrenz gerade macht. Schließlich ist der CIO die persönliche Schnittstelle zu den Kunden und steht ihnen mit seiner Erfahrung zur Verfügung.

CW: Welche Investitionen empfehlen Sie einem CIO, der ein Unternehmen für die Zukunft wappnen will?

SCOTT: Der CIO sollte grundsätzlich in Bandbreite investieren, denn sie ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass die IT für den Endnutzer tatsächlich einsetzbar ist. Er sollte die Geschäftsabläufe, die für die reibungslose Arbeit im Unternehmen benötigt werden, automatisieren. Außerdem muss er Geschäftsdatenanalysen erstellen, die künftige Trends und Möglichkeiten aufzeigen, und gleichzeitig Leistungsdaten über die Vergangenheit liefern können.