DLP

Schluss mit den Datenlecks

13.03.2008
Von Katharina Friedmann

DLP: Die Security-Branche rüstet auf

Wolfram Funk, Experton Group
Wolfram Funk, Experton Group
Foto: Funk Wolfram

Angesichts der zunehmenden Sensibilisierung der Unternehmen für den Schutzbedarf ihrer Informationen ist das noch junge, stark wachsende DLP-Segment mittlerweile ein heiß umkämpftes Terrain: Gartner schätzt das Volumen des weltweiten CMF/DLP-Markts derzeit auf 100 bis 150 Millionen Dollar (2006: rund 50 Millionen Dollar). Blut geleckt haben insbesondere die Schwergewichte unter den Security-Anbietern, die in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt gut 1,6 Milliarden Dollar in den Zukauf entsprechender Techniken investiert haben. "Das Thema DLP wurde im vergangenen Jahr vor allem durch die drei ehemaligen Virenschutzanbieter McAfee, Symantec und Trend Micro, die sich mittlerweile stark in Richtung Endpoint-Protection orientieren, vorangetrieben", so Wolfram Funk, Senior Advisor bei der Experton Group.

McAfee hat bereits 2006 mit dem Kauf von Onigma den Grundstein für sein DLP-Angebot gelegt. Die mit der israelischen Softwareschmiede erworbene Software kontrolliert beziehungsweise unterbindet das unerlaubte Verschicken von Informationen via E-Mail oder IM sowie Ausdrucke oder das Kopieren auf mobile Datenträger. Nicht zuletzt auf Grundlage dieser Technik bietet McAfee mittlerweile unter dem Namen "Data Loss Prevention" sowohl ein Host-basierendes System zur Kontrolle des Datengeschehens auf Endgeräten als auch eine auf Netzebene agierende Gateway-Lösung zum Schutz vor unerwünschtem Datenabfluss an. Die Produkte des im Herbst 2007 übernommenen, auf Geräte-, Festplatten- und Content-Verschlüsselung spezialisierten Anbieters Safeboot sollen das DLP-Angebot abrunden.