Disaster-Recovery-Sparte steht zum Verkauf

Schlumberger muss weiter Kasse machen

05.12.2003
MÜNCHEN (CW) - Der Ölförderkonzern Schlumberger will sich von weiteren IT-Kompetenzen trennen. Nachdem im Herbst der Dienstleister Sema an Atos Origin verkauft worden war, soll Berichten zufolge nun die Sparte Disaster Recovery abgestoßen werden.

Nach zwei Jahren nähert sich Schlumbergers Ausflug in die IT-Branche allmählich seinem Ende: Weil das verschuldete Unternehmen Geld braucht, muss es sich von nicht strategischen Beteiligungen trennen.

Nach Informationen der "Financial Times" hat der Konzern nun die Deutsche Bank beauftragt, einen Käufer für die Sparte Disaster Recovery zu finden. Die Abteilung, die im Jahr 2001 im Zuge der Sema-Übernahme ins Haus gekommen war, stellt unter anderem Ausweichrechenzentren im Katastrophenfall zur Verfügung. Ihr Wert wird auf rund 200 Millionen Euro geschätzt. Schlumberger hatte Sema im Jahr 2001 für 5,2 Milliarden Dollar in bar übernommen. Im vergangenen September war der Dienstleister für 1,3 Milliarden Euro an Atos Origin verkauft worden. (ajf)