Wachstumschancen im Plottergeschäft:

Schlumberger Graphics gut im Rennen

11.03.1988

FRANKFURT (dow) - Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 1987 ist der scheidende Geschäftsführer der Schlumberger Graphics Benson GmbH, Joachim Lüthje, der als Vizepräsident zur Europazentrale von Schlumberger Graphics nach Paris wechselt. Der Hersteller von Plottern konnte den Umsatz in Deutschland um 32 Prozent auf rund 30 Millionen steigern.

Vom Gesamtumsatz entfallen 62 Prozent auf Hardware, 24 Prozent auf Kundendienst sowie 12 Prozent auf Verbrauchsmaterial und Zubehör. Das Mietgeschäft machte lediglich 2 Prozent aus. Der Auftragseingang im vergangenen Geschäftsjahr nahm in Deutschland insgesamt um 29 Prozent zu.

Der Absatz der DIN-A0/A1-Penplotter der Serie 16xx stieg um 75 Prozent an. Insgesamt konnten etwa 1750 Geräteeinheiten installiert werden. Bei elektrostatischen Plotter-Printern setzte das Unternehmen rund 100 Geräte ab.

Die Zahl der Beschäftigten bei der früheren Benson GmbH, die erst seit August zum Schlumberger-Konzern gehört, ist mit 80 Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben. Für den direkten Vertriebsweg unterhält das Unternehmen fünf Geschäftsstellen und drei Service-Stützpunkte. Für den indirekten Vertrieb bestehen Kooperationsvereinbarungen und OEM-Verträge unter anderem mit Computervision, NCR, Nixdorf, Siemens und anderen Anbietern von CAD/CAM-Lösungen.

Derzeit werden noch 90 Prozent des Gesamtgeschäftes in Europa gemacht, wo das Unternehmen Lüthjes Angaben zufolge 30 Prozent Marktanteil hält. Weltweit konnte Schlumberger Graphics den Umsatz um 20 Prozent auf 110 Millionen Dollar steigern.

Für 1988 rechnet Lüthje in Europa mit Umsatzsteigerungen um 17 Prozent, in den USA um etwa 10 Prozent. Das Penplottergeschäft entwikkelt sich seiner Meinung nach am stärksten. Dabei wirkt sich der zunehmende Einsatz von PCs in Betrieben aus, die es ermöglichen, Plotter dezentral einzusetzen.