Wie Manager Talente halten

Schlechte Mitarbeiter müssen gehen

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

CIO.de: Die müssen auch besonders gut sein, oder?

Jörg Knoblauch: Das sind allesamt A-Mitarbeiter. Die wurden unter Tausenden ausgesucht, um auf den Posten zu kommen.

B-Mitarbeiter aus der Lethargie wecken

CIO.de: Wie bestimme ich denn als Chef, wer meiner Angestellten A-, B- oder C-Mitarbeiter ist?

Jörg Knoblauch: Der erste Schritt ist eine Mitarbeiterbeurteilung. Anhand einer Checkliste kann man definieren, wer zu welcher Gruppe zählt.

CIO.de: Wie handle ich, wenn mir die Beurteilung zeigt, dass ich viele B- und C-Mitarbeiter beschäftige?

Jörg Knoblauch: In den meisten Unternehmen liegt das Verhältnis von A-, B- und C-Mitarbeitern bei 20 - 60 - 20. Das Hauruckverfahren ist der falsche Weg. Wer etwas verändern will, sollte sich dafür einen Rahmen von etwa fünf Jahren stecken. Ich kenne Unternehmen, die ein Verhältnis von 80 - 20 - 0 erreicht haben.

CIO.de: Wie macht man C-Mitarbeiter zu B-Mitarbeitern?

Jörg Knoblauch: Einen Mitarbeiter von C zu B zu entwickeln, ist eine ganz kritische Kiste. Das gelingt nur bei etwa zehn Prozent. Wer es nicht schafft, verlässt das Unternehmen.

CIO.de: Ist die Aufsteigerquote auch so niedrig, wenn man aus B-Mitarbeitern A-Mitarbeiter machen möchte?

Jörg Knoblauch: Das ist ein ganz anderer Fall. B-Mitarbeiter muss man aus ihrer Lethargie wecken. Bei 50 bis 60 Prozent der Mitarbeiter ist das möglich.

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