Ergebnisse der Abkommen mit Citrix und Prologue

Schlanke Clients für Microsoft

04.07.1997

Den "schlanksten aller schlanken Clients" propagiert Microsoft nach Informationen des britischen Branchendienstes "Computergram". In Anlehnung an die Idee des Network Computer (NC) von Oracle-Chef Larry Ellison, soll danach ein 500 Dollar billiger Windows-Client als Ersatz für dumme Terminals etabliert werden. Erste Produkte sollen Mitte 1998 von Hardwarepartnern ausgeliefert werden. Laut "Computergram" sollen die Systeme mit einer Internet-Karte ausgestattet sein und mit 4 MB Speicher sowohl im ROM als auch im Hauptspeicher.

Obwohl es laut Microsoft Deutschland noch zu früh sei, um über die laufenden Projekte zu reden, läßt sich erschließen, daß es sich bei Hydra um eine auf den kürzlich eingekauften Citrix- und Prologue-Techniken beruhende Windows-Variante einer X-Terminal-Emulation handeln wird. So soll es damit möglich sein, die teuren Hardware-Upgrades zu umgehen und statt dessen die aktuellen Windows- und NT-Produkte auf einem 386er PC mit 2 MB RAM laufen zu lassen. Als Clients sollen sich aber auch NCs, DOS-, Unix- und Macintosh-Rechner eignen.

Darwin soll dem Vernehmen nach vor allem Systemadministratoren helfen, den Anwendern verteilte Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Dabei wird die von Web-Browsern bekannte Technik des "smart caching" verwendet, bei dem oft aufgerufene Komponenten vom Server- in den Cache-Speicher des Clients verlagert werden. Dieses Projekt läuft unter dem Marketing-Dach der "Zero Adminstration Client"-Initiative.