Neue Bibliothek Software von Siemens:

Schlag nach mit BIKAS

11.02.1977

MÜNCHEN - "Bibliotheken jeder Größe können jetzt ihren Katalogisierungsaufwand erheblich reduzieren", verspricht Siemens. In Zusammenarbeit mit mehreren Bibliotheken, unter anderem der Universitätsbibliothek Düsseldorf und der Stadtbibliothek Nürnberg wurde ein neues "Bibliotheks-Katalog-System BIKAS 2" entwickelt, mit dem sich nach Siemens-Angaben Kataloge und Register aufbauen lassen, die den "Regeln für die alphabetische Katalogisierung" (RAK) und der International Standardt-Bibliographic Descriptionô (ISBD) entsprechen. Im einzelnen werden mit dem Programmpaket Haupt- und Nebeneintragungen sowie Verweise in alphabetische, systematische und sachbezogene Kataloge vorgenommen; ferner ein- oder mehrbändige Buchtitel bei Periodika nachgetragen und schließlich Kataloge sortiert und Änderungen (Löschen, Nachtragen, Erweitern etc.) durchgeführt. Grundlage des Katalogsystems ist ein sogenanntes analytisches Datenerfassungsschema, das die Buchtitel in seine bibliographischen Elemente gliedert, erfaßt und einzeln oder in Kombination mit anderen Elementen "ansprechbar" macht. Dadurch können per Programm neben den Gesamtkatalogen verschiedene Teilkataloge nach Titeln, Verfassern, Schlagworten, geographischen Regionen oder Fachgebieten zusammengestellt werden.

Die aufbereiteten Katalogdaten werden entweder auf Mikrofiche oder über einen Schnelldrucker ausgegeben. BIKAS 2 benötigt 128 KB Hauptspeicher, läuft auf allen Anlagen der Siemens-Systeme 7000/4004 und wird interessierten Siemens-Anwendern kostenlos zur Verfügung gestellt.