Web

-

Scheurle: Telekom könnte mehr verlangen

25.08.1998
Von md 
-

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Ansicht von Klaus-Dieter Scheurle, Chef der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, sollte die Deutsche Telekom AG aufhören zu lamentieren und anfangen, die ihr gegebenen Möglichkeiten des Geldverdienens auszunutzen. Das ist das Fazit eines Interviews im „Handelsblatt". So könnte der Ex-Monopolist von seinen Konkurrenten ein höheres Entgelt für die Vermietung von Telefonanschlüssen verlangen, indem er Kosten benennt, die über die effiziente Leistungsbereitstellung hinausgingen. Bislang verlangt die Telekom 47 Mark im Monat pro Anschluß von ihren Konkurrenten, das ist nach Scheurles Ansicht jedoch zu hoch. Die neuen Anbieter wollen nur 15 Mark zahlen. Am 30. November dieses Jahres muß der Regulierer ein endgültiges Urteil dazu fällen.