Schenker AG stattet Seefrachtcontainer mit GPS-Sicherheits-Sensoren aus

08.10.2007
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Seefrachtcontainer der Schenker AG können jetzt im weltweiten Einsatz dank spezieller Sicherheitstechnik erstmals lückenlos überwacht werden. Zu Testzwecken hat das Unternehmen zehn seiner Container neben RFID-Technik jetzt auch mit speziellen Sensoren - sogenannten "GPS Security Devices" - ausgestattet.

Die Transporteinheiten befinden sich im regelmäßigen Einsatz zwischen Hamburg und Hongkong. Die erste Testphase für die RFID-Technik wurde erfolgreich abgeschlossen. RFID-Statusmeldungen übermitteln die wichtigsten Haftungsübergänge beim Be- und Entladen in den Packstationen in Hamburg und Hongkong sowie bei der Ankunft in den jeweiligen Terminals. Damit kann sichtbar gemacht werden, wann und wo Ladung umgeschlagen wird.

Die neuen GPS-Sensoren informieren in regelmäßigen Abständen über die Bedingungen im Container: Wird es dort kalt oder heiß, wann und wie plötzlich verändert sich die Temperatur? Welchen Erschütterungen ist der Behälter im Laufe seiner Reise ausgesetzt? Verlässt er die vorgesehene Route? Diese und ähnliche Daten sammeln sich zu einem Bericht, der von Schenker abgerufen werden kann. Zum Beispiel kann die Temperatur für Pharmaprodukte und andere empfindliche Güter ständig überwacht werden. Ähnliches gilt für schockempfindliche Ware wie Laptops und andere hochwertige Güter. Auch wenn Erschütterungen nicht grundsätzlich vermieden werden können, so ist im Nachhinein lokalisierbar, wann und wo die Ware welchem Schock ausgesetzt wurde. Schließlich ist es feststellbar, wann und wo eine Containertür geöffnet wird. Falls dies gewaltsam und unvorhergesehen geschieht, wird ein Alarm ausgelöst und gleichzeitig weitere Sicherheitsmaßnahmen veranlasst.