Scheckkarte als Codeträger:Kontoauszüge selbst gedruckt

04.02.1977

OBERHAUSEN - Mit aufgemotzten Scheckkarten und 23 Nixdorf-Online-Druckern, die am Zentralrechner - einer IBM 370/135 - der Stadtsparkasse Oberhausen hängen, sollen Personal- und Sachaufwand eingedämmt werden, die dem Geldinstitut durch das Mengengeschäft entstehen: Mit der codierten Service-Karte im Eurocheque-Format, auf der Name, Adresse und Kontonummer festgehalten sind, zieht sich der Kunde eigenhändig seinen Kontoauszug aus dem Drucker. Logischerweise immer nur dann, wenn er einen Auszug haben will.

Die "Selbstbedienungs-Kontoauszug-Drucker" und die 32 Terminaleinheiten Nixdorf 840/05 mit 100 Plätzen kosten einschließlich der Rechnerleistung monatlich etwa 1300 Mark: "Die Einsparungen an Personal und geringerer Sachaufwand rechtfertigen diesen Weg", betont ein Sparkassensprecher. Der Bank-Vorteil liegt darin, daß die zeitraubende Versendung von Kontoauszügen entfällt und Papier gespart wird, weil nicht für jede Kontobewegung ein Auszug geschrieben wird.

Die Service-Karten bestehen in diesem System zugleich die Bewährungsprobe für spätere Aufgaben: Sie sollen als Identifikationsträger für Bargeld-Automaten herhalten. Der Probegag funktioniert bereits: Wer die Karte am Geburtstag benützt, bekommt den Glückwunsch auf dem Kontoauszug mitausgedruckt. ob