Mit dem Label "Energy Star" werden energiesparende Bürogeräte ausgezeichnet. Bisher begrenzten die Kriterien des Gütesiegels für Computer nur deren Leistungsaufnahme im Ruhezustand. Mit der Einführung der neuen Spezifikationen wird nun zwischen verschiedenen Kategorien von PCs und Notebooks nach deren Ausstattungsmerkmalen unterschieden. Diese dürfen ab sofort in den drei Betriebszuständen Leerlauf, Ruhemodus und Stand-By bestimmte Leistungsaufnahmen nicht überschreiten. Bei einem PC bedeutet das beispielsweise, dass dieser im ausgeschalteten Zustand maximal zwei Watt verbrauchen dürfen. Geräte der Kategorie B, die etwa einen Mehrkernprozessor und mindestens einen Gigabyte Hauptspeicher haben, dürfen im Leerlaufbetrieb höchstens 65 Watt aufnehmen.

Um die Energieeffizienzkriterien des Energy Star zu erfüllen, müssen Computer zudem mit voreingestellten Stromsparfunktionen ausgeliefert werden. So soll der Bildschirm nach 15 Minuten Inaktivität abgeschaltet werden, nach 30 Minuten muss das System in den Ruhemodus übergehen. Ein neuer Bestandteil ist zudem die Anforderung, dass integrierte Netzteile einen Wirkungsgrad von mindestens 80 Prozent aufweisen müssen und das nicht nur bei Volllast, sondern auch im häufig auftretenden Teillastbereich.

Neben Desktop-Computern und Notebooks können jetzt auch Workstations und Server mit Desktop-Komponenten den Energy Star erhalten. Alle Produkte dieser Gerätekategorien, die seit dem 20. Juli hergestellt werden, müssen die neuen Richtlinien erfüllen, wenn sie das Label tragen sollen. Darauf weist die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) im Rahmen der Initiative Energieeffizienz hin.

Weitere Informationen zum Thema energiesparende Bürogeräte bietet die Initiative EnergieEffizienz.