Christian Hofer x HUK-Coburg

Schäden am PC regulieren

28.10.2005
Von 
Ina Hönicke ist freie Journalistin in München.
Das elektronische Bearbeiten aller Versicherungsfälle war Christian Hofers großes Ziel. Dafür holte er sich die Fachkollegen ins Boot.

Als Hofer sein Studium begann, war Informatik als Fach noch nicht weit verbreitet. Er studierte Mathematik - aus Spaß an der Theorie. Sein Weg führte ihn zu verschiedenen Versicherern - eine Branche, die er nach 30 Jahren in- und auswendig kennt. Kein Wunder, dass die HUK-Coburg ihn 1988 ins Haus holte, als sie mit einem Krankenversicherer auf den Markt gehen wollte.

Christian Hofer

Wichtigstes Projekt: Reorganisation des Kfz-Schadensprozesses;

IT-Strategie: Optimaler Service für Mitarbeiter und Kunden;

Ein CIO muss …Akzeptanz für die IT schaffen.

Als Mitglied des Vorstands ist Hofer für die Krankenversicherung und die IT verantwortlich. In den vergangenen beiden Jahren organisierte er den Kfz-Schadensprozess neu. Alle Abläufe mussten verbessert werden, auch externe Partner wie Autowerkstätten galt es zu berücksichtigen. Neue Systeme für das Dokumenten-Management und das Controlling mit Hilfe von Data Warehouse führte Hofer ebenso ein, wie er neue Versicherungsprodukte, etwa Schadenservice-Plus, integrierte. Dass diese Umstellung durch die Presse ging, freute Hofer: "Bei uns hat Kundenorientierung oberste Priorität. Das haben wir mit diesem Projekt beweisen können." Heute könne jeder Mitarbeiter den Schadensvorgang im Computer bearbeiten. Für den IT-Vorstand sind Transparenz und offene Kommunikation der Garant für erfolgreiche Projekte: "Dass sich Kollegen aus der Fachabteilung ins Fäustchen lachen, weil etwas nicht klappt, gibt es bei uns nicht. Hier sitzen alle in einem Boot." Hofer kann nicht viel falsch gemacht haben, denn er sagt selbst: "Bisher wurde noch kein IT-Projekt in den Sand gesetzt." n

Ina Hönicke