Neue Zeiten für den Einzelhandel:

Scanner-Kassen gewinnen an Boden

08.06.1984

WIEN/LINZ (apa) - Weiter auf dem Vormarsch sind in Österreich die Scanner-Kassen. Rund die Hälfte der Einzelhandelsgeschäfte kommen nach Ansicht von IBM-Produktbetreuer Heinz Günter Schwinn für die Installation eines solchen Gerätes in Frage.

Das Installationsvolumen von Scanner-Kassen wird nach Ansicht von Schwinn davon abhängen, wieviele Produzenten den Balkencode auf ihre Erzeugnisse drucken. Derzeit seien rund 80 Prozent der Artikel Scanner-geeignet gekennzeichnet. Häufig in Lebensmittelmärkten umgeschlagene Produkte wie Milch, Brot, Bier und Zeitungen wiesen allerdings immer noch nicht das typische "Balkenmuster" auf.

Die entscheidenden Vorteile der neuen Scanner-Kassen lägen weniger in einer Personaleinsparung, sondern vielmehr in der besseren Kundenbetreuung, erklärte Schwinn. Durch den Anschluß der Kassen an die zentralen Computersysteme der Handelsketten könnten diese die Bestandsführung besser bewältigen und damit verstärkt auf die Kundenwünsche eingehen. Die Kunden wiederum hätten durch die genaue Auflistung der erworbenen Artikel eine bessere Kontrolle über ihren Einkauf.