Abschlüsse mit Axel Springer und der walisischen Regionalverwaltung

SBS meldet sich im Outsourcing-Geschäft zurück

23.01.2004
MÜNCHEN (CW) - Siemens Business Services (SBS) meldet zwei Outsourcing-Abschlüsse. Die Axel Springer AG lagert 10000 PCs an den Münchner IT-Dienstleister aus, und der walisische Nationalrat verlängerte ein im Januar ausgelaufenes Outsourcing-Projekt um zehn Jahre.

Der walisische Nationalrat hat das 1997 vereinbarte und im Januar fristgerecht beendete Projekt "Osiris" um zehn Jahre verlängert. Ein vom IT-Dienstleister geführtes Konsortium bekam den Zuschlag, nahezu die komplette IT-Infrastruktur der Regierungsbehörde zu modernisieren und zu betreiben. Ein wichtiges Ziel ist es, die Voraussetzungen für elektronische Abstimmungen und Wahlen zu schaffen. Der Vertrag hat ein Volumen von etwa 290 Millionen Euro.

SBS wird unter anderem neue PCs, Server, lokale und regionale Netze sowie ein Videokonferenzsystem installieren. Der IT-Dienstleister verantwortet das Gesamtprojekt sowie Planung, Rollout, Installation und Betrieb. PA Consulting übernimmt die Reorganisation der Geschäftsprozesse und das Change-Managements. Cap Gemini Ernst & Young hilft bei den Applikationen, und Siemens Communications wurde für die Einrichtung der TK- und Videosysteme verpflichtet.

Nahezu zeitgleich gab SBS auch den Abschluss eines seit längerem verhandelten Auslagerungsabkommens mit der Axel Springer AG bekannt. Der Vertrag wurde bereits im Herbst letzten Jahres unterzeichnet und umfasst die Betreuung von 6000 kommerziellen und 4000 redaktionellen Desktops. Zu den vereinbarten Dienstleistungen zählen User Helpdesk, PC-Betreuung sowie Störungsbeseitigung. Über das Volumen vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Unternehmensnahen Quellen zufolge soll sich der Vertragswert auf gut 20 Millionen Euro belaufen. Zudem heißt es, bis zu 60 Mitarbeiter seien bereits unter das SBS-Dach gewechselt. (jha)