SBS löst Outsourcing- und Systemintegrations-Sparten auf

06.07.2006

Dennoch bleibt die Zukunft von SBS ungewiss. Keine Zweifel hegen Marktbeobachter daran, dass SBS die von Siemens-CEO Klaus Kleinfeld gesteckten Margenziele verfehlen wird. Im März 2007 muss die IT-Tochter eine Gewinnspanne zwischen fünf und sechs Prozent vorweisen, zuletzt stand ein Quartalsverlust von 194 Millionen Euro in den Büchern.

Zeitungsberichten zufolge gehen die Maßnahmen über die dargestellten Pläne hinaus. Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert interne Quellen, wonach SBS-Chef Kollatz weitere 240 Millionen Euro bis Ende 2006 einsparen will und dazu neuerliche Stellenstreichungen nicht ausschließt (siehe auch "SZ: SBS soll 240 Millionen Euro einsparen"). Darüber hinaus berichtet "Die Welt" von einem internen Konzeptpapier des Deutschland-Chefs Ulrich Assmann. Danach gebe es noch eine Kostenlücke von 357 Millionen Euro, die man möglichst schnell schließen wolle. Seit Mai bereite Assmann unter anderem betriebsbedingte Kündigungen vor. Eine Entscheidung werde laut Zeitungsbericht im September fallen. (jha)