Save our Goals

04.07.1986

Bestimmt die Hardware die Anwendungsplanung? Die Frage ist rhetorisch. Man müßte eigentlich mit einem "entschIBMenen Vielleicht" antworten, Nestbeschmutzung betreiben. Aber weicher DV/Org.-Chef will und kann das schon?

Mit anderen Worten: Die 3090-400 mit MVS/XA ist bestellt - müssen also die eigenen Organisationsprogrammierer als Rationalisierungs-Reservoir herhalten.

Hartes Auftreten, das sich Trauerwein in den siebziger Jahren noch gegenüber den Endbenutzern erlaubt hatte, verbietet sich bei den Softies von selbst. Ein Cobol-Indianer kennt bekanntlich keinen Schmerz.

Nein, den Kodierungskünstlern muß Sebastian auf andere Art beikommen. Es geht darum, aus dem installierten System wesentlich mehr produktive Arbeit herauszuholen.

Und da erinnert sich S. T. an einen alten Trick: Im Verhältnis zu den Aufgaben wird festgelegt, wie oft und in welchem Umfang ein einzelner Programmierer auf der Anlage testen darf. Das zwingt die Weichwerker, effektiven Code zu schreiben.

Dedizierte Programmiersysteme einzusetzen kommt nicht in Frage (siehe oben): Dann könnte man ja unabhängig von der vorhandenen Hardware planen!

Sebastian Trauerwein. Information Resources Manager