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SAS Institute: CeBIT taugt nicht mehr zur Kundenansprache

06.10.2006
Nach 15 Jahren kehrt der Marktführer für Business Intelligence der Messe den Rücken.

SAS Institute wird im kommenden Jahr nicht mehr auf der CeBIT mit einem Stand vertreten sein - das erst Mal seit 1992. Das Unternehmen begründet seine Entscheidung damit, dass es mittlerweile eine neue Zielgruppe anspreche, die nicht nach Hannover komme. Dies seien Chief Financial Officers, Basel-II-Verantwortliche und Marketingleiter, die mit Projekten für Business Intelligence (BI) betraut seien. Auch die Kontaktpflege zu bestehenden Kunden rechtfertige keinen Stand mehr, da SAS hierfür Account Manager und BI-Kompetenzzentren habe. Zudem seien heute Gespräche über den umfassenden und strategischen Einsatz von BI-Lösungen komplex und langwierig und gehörten besser vor Ort bei potenziellen Kunden besprochen als im Messerummel.

SAS geht aber auch grundsätzlich mit der CeBIT ins Gericht. Man sei mit der Messe in ihrer bisherigen Form unzufrieden: "Mit der Orientierung in Richtung Unterhaltungselektronik hat die CeBIT in den letzten Jahren ihren ursprünglichen Charakter verloren. Für einen klassischen B2B-Anbieter macht dies die Messe nicht gerade attraktiver.", hieß es in einer Pressemitteilung. Allerdings will SAS nicht ganz Abseits stehen und wird sich wieder am "Forum Business Intelligence und Enterprise Information Integration" beteiligen, auf dem auch die COMPUTERWOCHE vertreten sein wird. (as)