Damit bietet SAS nun fünf verschiedene BI-Clients, die unterschiedliche Kundenbedürfnisse und Anwendungsszenarien (beispielsweise über das Web) abdecken sollen. Sie können aber dieselben Metadaten, Benutzereinstellungen, Datenquellen und Geschäftsregeln verwenden. Neben Web Report Studio sind dies das "Information Delivery Portal", der Olap-Client "SAS Olap Viewer for Java", ein Microsoft-Office-Add-in sowie das Werkzeug "Enterprise Guide". Letzteres ist das bisherige Standardwerkzeug für versierte SAS-Entwickler und nicht für Endanwender gedacht. Es hat sich aber ebenfalls zu einem stärker grafisch orientierten Arbeiten hin gewandelt.
SAS-Manager Mark Torr sieht dem Wettstreit mit der SAP im BI-Markt gelassen entgegen: "Wir konkurrieren nicht mit ihnen, weil sie nicht das Gleiche anbieten." SAP verfüge über ein gutes Portal, aber beispielsweise über kein leistungsstarkes Web-basierendes Tool für die Berichtsgenerierung, und die Addin-Technik für Excel sei limitiert. "Wir sollten zusammenarbeiten und jeder sich auf das konzentrieren, was er am besten kann." Scharf kritisierte Torr die Ankündigung der SAP mit "SAP Analyties" künftig zahlreiche analytische Branchenanwendungen erstellen zu können: "Das ist reines Marketing, hinter dem sich nur ein operatives Reporting verbirgt." Analytics, zu denen er Funktionen für Forecasting, Simluation oder Statistik zählt, seien das nicht. |
Olap-Server integriert
Laut Torr wird das Tool parallel zum Web Report Studio weiterentwickelt und die Integration zwischen den Werkzeugen erweitert. Als Beispiel nannte er die für Oktober angekündigte Version 4.1 von Enterprise Guide, die Metadaten von Web Report Studio nutzen und diesem Berichte übergeben kann.