Interface fuer das kommende Jahr angekuendigt

Sapiens bindet Smartstar-4GL an eigene Entwicklungs-Tools

15.10.1993

MUENCHEN (CW) - Nach der Uebernahme des kalifornischen Software- Anbieters Smartstar geht die Sapiens International Corp. jetzt daran, dessen 4GL-Produkt "Vision" mit der eigenen Anwendungsentwicklungs-umgebung zu integrieren. Auf diese Weise will der in Cary, North Carolina, ansaessige IBM-Partner eine skalierbare Loesung fuer das Rapid Application Development (RAD) anbieten koennen.

Bislang ist Sapiens mit seinem gleichnamigem Werkzeugkasten lediglich auf dem Mainframe sowie unter Windows und OS/2 praesent. Das ehemalige Smartstar-Produkt versetzt den Anbieter nun in die Lage, auch Unix-Anwender zu bedienen: Unter der Bezeichnung "Sapiens Vision" laeuft das 4GL-Produkt sowohl auf VMS und DOS als auch auf HP-UX.

Eigenen Angaben zufolge wird Sapiens im kommenden Jahr ein Interface zwischen den selbstentwickelten Werkzeugen und den Vision-Produkten zur Verfuegung stellen.

Als integratives Element dient dabei die dem Smartstar- 4GL zugrundeliegende "Logische Datenbank" (LDB), die - auf einem zentralen Server installiert - den Entwickler von der direkten SQL-Kommunikation zu den physischen Datenbanken abschirmt.

Mit Hilfe der angekuendigten Schnittstelle soll diese LDB kuenftig auch auf Mainframe-Daten unter DB2, IMS, SQL/DS sowie DL1 und VSAM zugreifen koennen.

Sapiens Vision wird in Deutschland von der Softnet GmbH, Meerbusch, vertrieben (siehe CW Nr. 20 vom 14. Mai 1993, Seite 6: "Mit Smartstar erwirbt Sapiens Windows- und Unix-Know-how").

Fuer eine Einsteigerausfuehrung sind 2900 Mark zu zahlen. Eine Runtime-Version darf kostenlos genutzt werden. Sie laeuft auf allen Windows-Client-Plattformen - einschliesslich Windows-NT.