SAP-XI verdrängt Batchjobs

04.05.2005
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Insgesamt beurteilt Hopmeier XI 3.0 positiv. So habe sich gezeigt, dass sich Schnittstellen sehr viel schneller entwickeln lassen, als dies bislang möglich war. Ferner laufe das Integrationssystem stabil, sowohl beim Transport als auch beim Mapping. Nach Angaben des CIO lassen sich mit der SAP-Lösung bis zu 40 Prozent an Arbeitszeit beim Bau neuer Schnittstellen ein- sparen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren betrachtet, ergeben sich auch dadurch erheb- liche Einsparungen. Geringer als beim Altsystem fallen auch die Betreuungs- und Supportkosten aus. Die Betriebskosten der Hard- und Software steigen jedoch. Werden proprietäre Fremdsysteme wie etwa die Logistiklösung an XI eingebunden, für die es keine Standardadapter gibt, verlangt SAP einen Betrag, der sich nach dem monatlich verarbeiteten Datenvolumen in Gigabyte richtet. Allerdings dürfte die tatsächlich zu entrichtende Gebühr von der Vertragssituation des jeweiligen Kunden abhängen.

Defizite beim Monitoring

Doch vollständig zufrieden ist Weidmüller mit der bestehenden Integrationslösung noch nicht. Ausbaufähig sind demnach beispielsweise die Monitoring-Funktionen. Was fehlt, sind automatische Alarme, die den Anwender über Fehler informieren, gerade dann, wenn die Applikationen beim Hosting-Partner laufen, der auch den Basis-Support leistet. "Wenn beim Dienstleister alle zehn Minuten einer schauen muss, ob die Schnittstellen noch laufen, kostet das viel Geld." Den weiteren Ausbau solcher Alert-Funktionen hat SAP für das Service Pack 10 und folgende in Aussicht gestellt.

Neuer Verantwortungsbereich

Auch wenn der Endausbau noch nicht erreicht ist, nutzt Weidmüller XI bereits produktiv. Das monatlich über die Schnittstellen der Integrationsplattform transferierte Datenvolumen beläuft sich zurzeit auf fünf Gigabyte.