Viele SAP-Kunden haben in den vergangenen Jahren kräftig in die Virtualisierung ihrer SAP-Server investiert. Dieser Markt wird auch zukünftig nicht an Dynamik verlieren. Insgesamt wollen mittelfristig 16 Prozent der SAP-Bestandskunden Teile ihrer SAP-Serverlandschaft virtualisieren. Dies zeigt eine Studie von RAAD zum Einsatz von Virtualisierungstechnik bei SAP-Kunden, bei der mehr als 750 IT-Leiter bei SAP-Anwenderunternehmen im Frühjahr dieses Jahres befragt wurden.

Dreizehn Prozent der befragten Unternehmen planen Neuinvestitionen in diesen Bereich und weitere drei Prozent wollen bestehende virtualisierte Serverlandschaften weiter ausbauen. Die hohen Quote an Planungsvorhaben verdeutlichen, dass die Virtualisierung von SAP-Servern heute eine etablierte Methode zur Reduzierung der Betriebskosten ist. SAP selbst hat unlängst sein Rechenzentrum konsolidiert und dabei durch Virtualisierungseinsatz die Anzahl physikalischer Server von 700 auf 200 reduziert. Insgesamt werden hiervon Einsparungen im Bereich von 35 Prozent erwartet.

Wie deutlich die Akzeptanz von virtualisierten SAP-Systemen zugenommen hat, verdeutlicht auch, dass die meisten geplanten Investitionen nicht mehr nur die SAP-Test- und Entwicklungsumgebungen umfassen. Das Gegenteil ist der Fall. Bei zwei Dritteln der investierenden Unternehmen soll die komplette SAP-Serverlandschaft inklusive Applikations- und Datenbankserver virtualisiert werden. Es ist zu erwarten, dass in Zukunft bei Investitionen in die SAP-Hardwarelandschaft traditionelle Serversysteme die Ausnahme bilden werden.

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