IT & Business Excellence

Digital Asset Management

SAP und Open Text bauen Kooperation aus

18.02.2010
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
SAP wird künftig die Digital-Asset-Management-Lösung (DAM) von Open Text unter dem eigenen Label vertreiben.

SAP und der Anbieter von Enterprise-Content-Management-Lösungen Open Text haben bekannt gegeben, ihre bereits seit einigen Jahren bestehende Kooperation weiter vertiefen zu wollen. Es sei schon der dritte größere Ausbau der Partnerschaft, hieß es in einer offiziellen Mitteilung. Demnach wird SAP künftig die Digital-Asset-Management-Lösung (DAM) von Open Text, die einen Teil der Lösungen Marketing Resource Management (MRM) und Intellectual Property Management (IPM) darstellt, unter dem Label "SAP Digital Asset Management by Open Text " verkaufen. Der deutsche Softwarekonzern vertreibt bereits die "Extended ECM"-Lösung von Open Text sowie die Einzellösungen "Document Access", "Text Archiving" und "Invoice Management Solutions".

SAP wird die DAM-Software von Open Text in das Marketing-Modul seiner Customer-Relationship-Managament-Lösung (CRM) integrieren. Anwender sollen damit die Möglichkeit erhalten, digitale Medieninhalte wie Videos, Audio-Daten, Grafiken und Fotos effizienter zu sammeln und zu verwalten. Kunden seien so in der Lage, den gesamten Marketing- und Rechteverwaltungsprozess im Blick zu behalten, hieß es. Sie könnten Medieninhalte planen und entwickeln, verschiedene Marketing-Kampagnen verwalten und zuletzt die Ergebnisse messen. Darüber hinaus unterstützt die Lösung die Anwenderunternehmen, integrierte Kampagnen über mehrere Regionen und Produkte zu steuern und Nutzern Medieninhalte auf unterschiedlichen Endgeräten bereitzustellen.

Viele Marketing-Abteilungen müssten verstärkt digitale Kanäle bespielen, erläutert Susan Popper, Senior Vice President für den Bereich Marketing Communications bei SAP, die Hintergründe der Kooperation. In diesem Zusammenhang seien sei gezwungen, große Mengen an digitalen Inhalten systematisch zu erstellen und zu verteilen.