SAP trimmt Kunden auf ESA-Kurs

31.05.2006

Glaubt man dem SAP-Chef, sind damit die gebetsmühlenartig vorgetragenen Predigten der zurückliegenden Jahre auf fruchtbaren Boden gefallen. Seit nunmehr drei Jahren bemüht sich der badische Softwarekonzern seine Klientel von den Vorzügen der Enterprise Service Architecture (ESA) zu überzeugen, der SAP-eigenen Ausprägung einer Service-orientierten Architektur (SOA). So auch wieder in Paris. Vor rund 8000 Zuhörern, die aus über 70 Ländern angereist waren, breitete Kagermann in Halle 1 des Pariser Expo-Geländes zum wiederholten Male seine Vision von der schönen neuen Softwarewelt der Zukunft aus.

Nach der Aufspaltung der monolithischen Softwareblöcke der Vergangenheit sollen Anwender künftig in der Lage sein, mit Hilfe der Business Process Platform (BPP) einzelne Softwareservices zu nutzen und damit ihre individuellen Abläufe im Unternehmen abzubilden, führt der SAP-Chef aus. So kämen die Anwender in den Genuss spürbarer Vorteile: Softwareeinführungen gelängen fünfmal schneller, die Produktivität lasse sich verdoppeln, die Total Cost of Ownership (TCO) halbieren und Veränderungen um den Faktor zehn beschleunigen, verspricht Kagermann.