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SAP setzt Mitarbeiter auf Diät

23.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Softwarekonzern SAP begibt sich auf eine Gratwanderung zwischen den Interessen der Anleger und der Mitarbeiter. Obwohl vergangene Woche die Prognose für das Umsatzwachstum von 15 auf fünf bis zehn Prozent reduziert wurde, hielt das Unternehmen an der Steigerung der Gewinnmarge um einen Punkt auf 21 Prozent fest. Gegenüber der "Financial Times Deutschland" appellierte Vorstandssprecher Henning Kagermann an die Belegschaft des Konzerns, die Kosten zu senken. Im unternehmensweit lancierten "Projekt 21" müssen die Mitarbeiter Vorschläge unterbreiten, wie sich die Ausgaben reduzieren lassen. Vorerst sollen frei werdende Stellen nicht besetzt und das Kontingent an externen Dienstleistungen heruntergefahren werden. Man könne in diesen Zeiten Dinge machen, die sonst nicht durchsetzbar seien, zitiert die Zeitung Kagermann. Beispielsweise fliegen die Mitarbeiter künftig in der Economy-Class. (ajf)