Funktionale Erweiterungen

SAP setzt große Hoffnungen auf Business Suite 7

04.02.2009
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Jährlich ein Erweiterungspaket

Mit der neuen Suite-Version liefert SAP eine neue Version der Bestandteile CRM, PLM, SRM und SCM erstmals zur gleichen Zeit aus. Früher hatte der Softwarenanbieter Funktionsbausteine zeitversetzt freigegeben. Das neue Konzept soll es Anwendern erleichtern, Softwareprojekte zu planen. "Bisher war das schwierig, da beispielsweise ERP- und CRM-Funktionen zu unterschiedlichen Zeiten zur Verfügung standen, was die Abstimmung neuer Funktionen mit Fachbereichen sowie die Einführung kompliziert hat", so Sven Denecken, Vice President Suite Solution Management. Wie bereits für ERP will SAP auch für die Business Suite 7.0 alle neun bis zwölf Monate ein Erweiterungspaket herausbringen.

Insgesamt wurden 150 Funktionen hinzugefügt. Darunter verbesserte Tools zur Kampagnen-Steuerung (Teil des Kunden-Managements, CRM), ein Talent-Management (Teil des Personal-Managements) sowie Metoden, um den elektronischen Einkauf nebst Bezahlung zu automatisieren ("E-Procurement").

Im Standardlieferumfang enthalten sind ferner Teile des Business-Intelligence-Angebots des Spezialisten Business Objects, den SAP übernommen hatte. Anwendern werden zu einer Datenansicht passende Auswertungen angeboten. Nutzer sollen so sich Analysefunktionen nicht mehr zusammensuchen müssen, sondern erhalten sie passend zum jeweiligen Funktionszusammenhang präsentiert. Marketing-Leute sprechen hier gern von "Embedded Analytics". SAP verspricht Kunden ferner, sie könnten mit Hilfe der Suite firmenübergreifende Abläufe besser steuern. Dazu zähle die gemeinsame Entwicklung von Produkten.

SAP bietet mit der Business Suite ein umfangreiches Programmpaket für international operierende Firmen. Hauptkonkurrent ist Oracle, der mit der "E-Business Suite" einen ähnlichen Produktansatz fährt.