SAP rüstet Java für das Highend

21.10.2004

Die globale Datensynchronisation hilft internationalen Handelskonzernen dabei, Produktinformationen mit Lieferanten elektronisch auszutauschen. Hier kommen Standards wie etwa "Uccnet" sowie Daten-Pools wie "Transora" zum Tragen. Die entsprechenden Funktionen hatte SAP mit dem Kauf des amerikanischen Softwarespezialisten A2i im Juli erworben.

Die Funktionen von MDM sind nun auch über Web-Services-Schnittstellen zugänglich. Auf diese Weise lassen sich Aufgaben wie der Dublettenabgleich über standardisierte XML-Interfaces in andere Softwarelösungen einbinden. So könnte ein System zur Produktdatenverwaltung MDM über einen Web-Service aufrufen, um zu prüfen, ob ein Produktdatensatz schon in einem anderen bestandsführenden System vorhanden ist.

MDM konkurriert mit Lösungen von IBM und Oracle

SAPs MDM-Lösung steht im Wettbewerb unter anderem mit IBMs unlängst vorgestelltem "Websphere Product Center 5.0" und Oracles "Customer Data Hub". So verfügt auch das IBM-Produkt über Mechanismen für die globale Datensynchronisation und kann Daten aus verschiedenen Systemumgebungen konsolidieren. Allerdings konzentriert sich der Hersteller zurzeit noch auf Produktinformationen, während SAP den Anspruch erhebt, einen universellen Ansatz zu verfolgen, der auch Kunden- und Lieferantendaten umfasst. (fn)