SAP profitiert von geringerer Steuerquote

20.07.2006

Bei der operativen Proforma-Marge geht SAP von einem Anstieg um 0,5 bis 1,0 Prozentpunkte aus. Im zweiten Quartal legte dieser Wert - wie bereits bei den Eckdaten bekannt gegeben wurde - um 0,8 Prozentpunkte auf 25,4 Prozent zu und übertraf damit die Expertenprognose. Dies war jedoch vor allem auf den geringer als erwartet ausgefallenen Umsatzanstieg zurückzuführen. Beim Proforma-Gewinn je Aktie rechnet SAP weiter mit einem Anstieg auf 5,80 bis 6,00 (Vorjahr: 5,01) Euro. Hier hatten einige Experten mit einer Anhebung gerechnet, nachdem die Steuerquote im zweiten Quartal niedriger als erwartet ausfiel.

SAP hat ferner den Rückkauf eigener Aktien im zweiten Quartal forciert. Im ersten Halbjahr seien 5,66 Millionen eigener Anteile für 938 Millionen Euro zurückgekauft worden, teilte Unternehmen mit. Damit erwarb SAP im zweiten Quartal 3,13 Millionen eigene Aktien für 515 Millionen Euro. SAP-Chef Henning Kagermann hatte bei der Hauptversammlung Anfang Mai angekündigt, einen beschleunigten Aktienrückkauf zu prüfen. (dpa/tc)