Arbeitsmarkt

SAP-Partner wollen auch 2014 Mitarbeiter einstellen

20.01.2014
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Laut einer Umfrage der Hype-Group werden ERP-Berater und Softwareentwickler mit SAP-Fokus am dringendsten gesucht.

SAP-Fachleute befinden sich nach wie vor auf der Sonnenseite des Arbeitsmarkts, und Arbeitgeber sind stark an dieser Berufsgruppe interessiert, wie eine aktuelle Umfrage der Heidelberger Hype-Group zeigt. Die Heidelberger Unternehmensberatung ist auf die Vermittlung von SAP-Experten spezialisiert. Der größte Bedarf besteht laut Befragung in der ERP-Beratung (68,2 Prozent), gefolgt von der Softwareentwicklung (50 Prozent), der Technologie- (45,5 Prozent) und der Management-Beratung (40,9 Prozent).

Mitarbeiter empfehlen Bewerber

Um an die begehrten Kandidaten heranzukommen, setzen die Arbeitgeber in erster Linie auf die eigene Homepage und auf Mitarbeiterempfehlungen (je 80 Prozent der Befragten), auf Stellenportale (60 Prozent) und externe Personalberater (52 Prozent). 42 Prozent sind mittlerweile in sozialen Netzwerken aktiv und durchkämmen Plattformen wie Xing, LinkedIn, aber auch Facebook und Twitter.

Geht es um den Aufbau neuer Themengebiete, allen voran HANA oder Cloud, steht für die meisten der rund 400 befragten Geschäftsführer, Personal- und Vertriebsverantwortlichen der Know-how-Aufbau von internen Mitarbeitern im Vordergrund (76,9 Prozent), weit vor dem Einkauf externer Mitarbeiter oder sogar kompletter Teams. Interessant ist auch, dass die suchenden Firmen noch keine eigene Recruiting-Strategie bezüglich der viel zitierten Generation Y verfolgen.

Frank Rechsteiner, Hype Group:„Beratungshäuser bevorzugen zurzeit eher erfahrene Mitarbeiter als Berufseinsteiger.“
Frank Rechsteiner, Hype Group:„Beratungshäuser bevorzugen zurzeit eher erfahrene Mitarbeiter als Berufseinsteiger.“
Foto: Rechsteiner

Vielleicht sind sie der ganzen Diskussion um die angeblich existierenden Sonderwünsche dieser Generation überdrüssig, vielleicht aber, so die Vermutung des Hype-Geschäftsführers Frank Rechsteiner, konzentriert sich die Rekrutierung in erster Linie auf Mitarbeiter mit ersten Jahren Berufserfahrung.

Und wenn die Unternehmen dennoch Young Professionals in die Firma holen wollen, dann stellt nach Angaben von 73,1 Prozent der Befragten die Suche dieser Kandidaten keine besondere Herausforderung dar – ein Zeichen dafür, dass sich das Thema Fachkräftemangel stark auf bestimmte Berufsgruppen mit entsprechendem Fach-Know-how konzentriert.