Nach dem Kauf von Business Objects

SAP-Kunden fehlt die Orientierung bei Business Intelligence

26.05.2008
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Keine Budgets und Ressourcen vorhanden

Foto: coretelligence/solutionsparc.com

Entsprechend zurückhaltend zeigen sich die Firmenvertreter, wenn es um die nächste Schritte geht. So haben 42 Prozent noch keinerlei Planung gemacht. Weitere 34 Prozent sähen sich derzeit nicht in der Lage, etwas an ihrer BI-Umgebung zu verändern, da Ressourcen und Budgets fehlen. Lediglich zwölf Prozent geben an, für zukunftsgerichteten BI-Projekte die Manpower zu haben, bei 24 Prozent stünden zumindest die finanziellen Mittel bereit. In den Fällen, in denen bereits Migrations-Vorhaben anlaufen, sollen diese Maßnahmen vor allem mit externer Unterstützung erfolgen. Dabei wollen die Unternehmen insbesondere freie Berater (13 Prozent) oder Kompetenzen der SAP AG (8 Prozent) in Anspruch nehmen.

"Die Unsicherheit der Anwender ist verständlich, weil einerseits möglicherweise deutliche Migrationsanforderungen zu erwarten sind und andererseits die Frage der gemeinsamen Plattform für die SAP- und Business-Objects-Produkte zwangsläufig so schnell noch nicht beantwortet werden kann", urteilt coretelligence-Geschäftsführer Andreas Wilmsmeier. Ein Stillstand in den BI-Strategien der Unternehmen sei trotzdem keine Alternative und auch nicht notwendig. "Die gegenwärtige Phase lässt sich auch als eine große Chance zur Konsolidierung und Modernisierung der BI-Infrastruktur betrachten", so der Berater.