Für Predictive Analytics

SAP-Daten im Big-Data-Kontext analysieren

30.01.2014
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Geringe Komplexität und niedrige Betriebskosten - unter anderem damit wirbt Teradata für sein jüngstes Angebot "Analytics for SAP". Die Software ist dafür ausgelegt, Daten aus unterschiedlichen SAP-Systemen mit anderen Datenquellen zu kombinieren.

Mit "Teradata Analytics for SAP" wendet sich der Data-Warehouse-Experte Teradata explizit an die große Gemeinde der SAP-Anwender. Wie der Anbieter verspricht, extrahiert das Softwarewerkzeug Daten aus unterschiedlichen Systemen des ERP-Riesen und kombiniert sie mit Daten aus anderen Informationsquellen, beispielsweise der für große Datenmengen und schnelle Operationen zugeschnittenen Teradata-Datenbank.

Foto: Teradata

Die neue Softwarelösung und die darauf abgestimmten Services sind ab sofort verfügbar. Voraussetzung ist eine installierte Teradata Database ab Version 13.10.

Die Software zeichne sich durch schnelle Implementierung und einfache Instandhaltung aus, verspricht Hermann Wimmer, Vorstand International bei Teradata: "Sie reduziert für die IT sowohl Kosten als auch Komplexität."

Mehr als nur Reporting

Es gehe hier nicht mehr nur um operatives Reporting, so Wimmer weiter. Vielmehr ermögliche das Werkzeug den Anwendern, Predictive Analytics zu nutzen und damit "ihre gesamte Organisation auf eine neue Art und Weise zu betrachten", ja sogar "eine Vision für die Zukunft zu entwickeln".

Von der Poesie zurück zu den Fakten: Teradata Analytics for SAP setzt sich aus einer Unternehmensarchitektur sowie Scripts für den ELT-Vorgang (Extract-Load-Transform) und vorgefertigten Datenmodellen zusammen. Bereitgestellt werden 150 Dashboards und standardisierte Reports aus 17 Kategorien - vom Finanz-Reporting bis zum Personal-Management.

Zudem können die Anwender eigene Reports erstellen, die direkt mit der Datenbasis des Teradata-Warehouse abgeglichen werden. Und ganz wichtig: Die Anwender können am Frontend weiter mit ihren bevorzugten Tools arbeiten, weil Analytics for SAP transparent im Hintergrund arbeitet.

Wie Teradata ergänzt, brauchen die Fachanwender dazu nicht einmal die Unterstützung des IT-Bereichs. Damit entfielen lange Wartezeiten. "What-if"-Analysen, die Erstellung von Szenarien sowie der Vergleich unterschiedlicher Prognosen sei deutlich schneller als bisher zu bewerkstelligen.

Aufgrund des offenen Designs lassen sich dem System relativ einfach zusätzliche Datenquellen hinzufügen, um den steigenden Bedarf für Business Analytics befriedigen zu können, so Teradata weiter. Auch neue Module seien "jederzeit und in beliebiger Reihenfolge" hinzufügbar.

Center of Exellence für SAP

Um SAP-Kunden gezielt zu betreuen, hat Teradata im Rahmen seiner Professional Services ein SAP Center of Excellence eingerichtet. Dort sollen erfahrende SAP-Berater den Unternehmen, die Teradata Analytics for SAP implementieren, dabei helfen, aus ihren Lösungen und Daten soviel Nutzen wie möglich zu ziehen.