Gute Chancen

SAP-Berater - noch immer krisensicher

29.01.2009
Von Kristina Frayne

Jan Koblischke, Personalreferent beim Mannheimer IT-Dienstleister Bebit, schlägt in die gleiche Kerbe: "SAP-Berater müssen schon lange in der Lage sein, modulübergreifend zu denken und zu arbeiten. Eine klassische Trennung zwischen Berater für Prozesswissen und Programmierer funktioniert nur selten, denn gerade mittelständische Unternehmen können es sich nicht leisten, verschiedene Modulexperten in einem Projekt einzusetzen. Wir suchen daher pragmatische Allrounder."

Weiterbildung bleibt wichtig

Solche Multitalente liegen nicht auf der Straße. IDS Scheer bildet deshlab ihre Berater in regelmäßigen, zweitägigen Trainingseinheiten zu den Themen Geschäftsprozess-Management und SAP-Anwendungen weiter. Dabei werden konkrete Kundenanwendungen sowie neue Produkte vorgestellt und besprochen. Übungen festigen die erlernte Methodenkompetenz und machen die Berater fit für die Anforderungen der Kunden.

Michael Lumma, BTC: "Wir schulen 500 SAP-Berater zu Methoden- und Prozess-Management."
Michael Lumma, BTC: "Wir schulen 500 SAP-Berater zu Methoden- und Prozess-Management."

Auch BTC kümmert sich um die Weiterbildung der Mitarbeiter: "Momentan organisieren wir ein Jahr lang für zirka 500 SAP-Berater Schulungen zu Prozess-Management und Methoden", so Organisations-Manager Lumma. Die Kurse finden wöchentlich in der Zentrale in Oldenburg sowie in regelmäßigen Abständen an den anderen Standorten statt: "Damit können unsere Mitarbeiter die Kunden nicht nur in Fragen zu SAP beraten, sondern auch darüber hinaus unterstützen."

Viel Bewegung in der Energiebranche

Laut SAP realisieren viele Unternehmen zurzeit Projekte für das Kundenbeziehungs-Management (CRM): "Denn Kundenbindung ist gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eines der Kernthemen", erläutert SAP-Manager Rehm. Weitere wichtige Themen sind Business Intelligence, Controlling, Nachhaltigkeit aus der Nutzung von IT-Systemen oder Management-Themen wie Finanz- und Ressourcenplanung.

So unterstützt IDS Scheer einen international agierenden Konsumgüterhersteller dabei, seine logistische Planung länderübergreifend mit der Finanzplanung abzustimmen, indem die wichtigsten Prozesse auf einer Plattform zusammengeführt werden. Dadurch ist das Unternehmen in der Lage, die finanziellen Auswirkungen logistischer Entscheidungen schneller abzuschätzen - nicht nur in finanziell ungewissen Zeiten ein eindeutiger Wettbewerbsvorteil.