Kein höheres Angebot

SAP bekräftigt SAP-SI-Übernahme

18.06.2004

DRESDEN (CW) - Auch wenn es der SAP vorerst nicht gelungen ist, ihre Dresdner Service- und Beratungstochter SAP SI AG vollständig zu übernehmen, hält der Konzern an diesem Plan fest.

"Die Integration wird frühestens 2005 perfekt sein", sagte Werner Brandt, Finanzvorstand der SAP und zugleich Aufsichtsratschef von SAP SI, auf der Hauptversammlung der SAP-Tochter in Dresden. SAP werde an der Börse weiter Aktien zukaufen. Allerdings sei man derzeit nicht bereit, mehr als 20,40 Euro zu bezahlen, betonte er. Einen entsprechenden Betrag hatten die Walldorfer den SAP-SI-Aktionären bereits Ende März unterbreitet. Bis zum Ablauf der Offerte Ende Mai gelang es der SAP, ihren Anteil von 70 auf knapp über 90 Prozent aufzustocken. Der Konzern verfehlte damit jedoch die erforderliche Schwelle von 95 Prozent, um die verbleibenden Aktionäre mittels Zwangsabfindung ("Squeeze-out") auszuzahlen. Die erreichte Quote genügt aber, um mit SAP SI einen Beherrschungsvertrag zu unterzeichnen und die Beratungsaktivitäten zusammenzulegen. (mb)