Für zwei Dutzend enge Partner:

Santa Cruz Operation läßt die ersten ACE-Vorversionen von Open Desktop prüfen

17.01.1992

MÜNCHEN (CW) - Santa Crus Operation (SCO) hat an einige Mitglieder erste Vorversionen von "Open Desktop" nach Spezifikationen des Industriekonsortiums Advanced Computing Environment (ACE) verschickt.

SCO hat, nicht alle Mitglieder der ACE-Gruppe gleichberechtigt bedient, sondern sich laut "Computergram" beim Versand auf 25 bis 30 engere Partner beschränkt. Zwar tragen die Open-Desktop-Pakete schon Seriennummern, SCO betont aber, die ausgelieferten Versionen dienten nicht bereits ersten Entwicklungsarbeiten, sondern seien ausschließlich für Testzwecke bereitgestellt.

Bei dieser Vorabversion handelt es sich um die erste Entwicklungsarbeit in einem dreistufigen Plan. Das jetzt ausgelieferte Release läuft auf DEC-Computern der Serien 3100 und 5000 mit dem Mips-Chip R3000 nach ACE-Spezifikationen. Die nächste Version wird für einen derzeit unter dem Codenamen "Jazz" gebauten Rechner von Mips Computer erscheinen, der auf dein Chip R4000 basiert. Im dritten Schritt soll die allgemeine Version für diesen 64-Bit-Prozessor folgen. Mit den ersten Auslieferungen siecht SCO "Gerüchte durch Fakten dementiert", das Unternehmen denke an einen stillen Rückzug ans dem ACE-Konsortium, seitdem die Gruppe sich auf Kompatibilität zu Unix System V.4 festgelegt habe. Jesse Young, Geschäftsführer der deutschen SCO-Tochter, wies auch zurück, daß verstärkte Aktivitäten von DEC in der ACE-Gruppe diese These unterstützten. Darin sieht er lediglich eine sehr positive Entwicklung" für ACE. "Wir bleiben dabei, aber ganz sicher!"