Trotz gesunkenen Betriebsergebnisses:

Sanierungserfolg: Nettoprofit für Philips im dritten Quartal 1991

15.11.1991

EINDHOVEN (CW/vwd) - Jan Timmers Crash-Kurs bei der Sanierung der Philips Elektronics NV zeigt Erfolg: Im dritten Quartal 1991 konnten die Holländer wieder Profite Einstreichen. Ein Nettogewinn von 188 Millionen Gulden steht Verlusten in Höhe von 2,2 Milliarden Gulden im Vergleichsquartal 1990 gegenüber.

Das Betriebsergebnis des dritten Quartals sank dagegen um zehn Prozent auf 469 Millionen Gulden. Der Grund laut Philips: ein schrumpfender Markt für Produkte der Unterhaltungselektronik und ständig sinkende Preise. Hinzu kämen hohe Anlaufkosten für neue Consumer-Produkte. Hierzu zählen bei Philips seit dem Umbau des Konzerns auch PCs. Knapp zulegen könnten die Holländer beim Quartalsumsatz, der von 13,2 auf 13,5 Milliarden Gulden stieg. Der Umsatz der ersten neun Monate stagnierte bei 39,5 Milliarden Gulden.

Mit professionellen Geräten und Systemen generierte Philips sieben Prozent mehr Umsatz als während der ersten drei Quartale des Vorjahres. Besonders Kommunikationsanlagen hätten sich zufriedenstellend entwickelt.

Die Bauelemente dagegen mußten einen Umsatzverlust von zwei Prozent melden. Wieder lohnener war offenbar die Produktion von Chips und Bildschirmen, mit denen der Konzern nach eigenen Angaben in den ersten neun Monaten einen Betriebsgewinn von 351 (14) Millionen Gulden einfuhr.