MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wegen der starken Nachfrage nach aufklappbaren Mobiltelefonen mit Farbdisplay in den USA konnten die südkoreanischen Anbieter Samsung und LG Electronics ihre Marktanteile im dritten Quartal deutlich steigern: Nach Erhebungen der britisch-amerikanischen Marktforschungsfirma Strategy Analytics wuchs Samsungs weltweiter Anteil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 7,4 auf 11,5 Prozent. Das Unternehmen liegt damit aber nach wie vor auf dem dritten Platz hinter Nokia und Motorola. LG Electronics stieg dagegen zum weltweit sechstgrößten Handy-Hersteller auf, nachdem der Konzern den Anteil im Vergleich zum Vorjahr von 2,5 auf 4,4 Prozent erhöhen konnte.

Trotz Verspätungen bei der Auslieferung einiger neuer Geräte kletterte Motorolas Marktanteil von 15,7 auf 16,7 Prozent. Der Konzern aus Schaumburg, Illinois, profitierte dabei vom guten Absatz seiner T/CDMA-Handys, während der Verkauf von GSM-Mobiltelefonen enttäuschte. Auch Branchenprimus Nokia konnte seinen Anteil im dritten Quartal von 33,7 auf 35,9 Prozent verbessern. Die Geschäfte in den USA liefen allerdings schlecht, da das finnische Unternehmen den Trend zu aufklappbaren Handys mit Farbdisplay lange Zeit ignoriert hatte. Außerdem verwendet Nokia statt der üblichen Qualcomm- eigene CDMA-Chips.

Während der viertgrößte Handy-Anbieter Siemens ebenfalls seinen Marktanteil steigern konnte, verzeichneten die Nummer fünf, SonyEricsson, und weitere kleinere Hersteller im dritten Quartal Einbußen. (mb)