Günstiges Smartphone mit Windows Phone 7.5

Samsung Omnia W im Test

22.03.2012
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Software von der Stange

Samsung hat auf dem Omnia W die aktuellste Version von Windows Phone installiert. Das Mango-Update bringt zahlreiche interne Neuerungen. Dazu gehört beispielsweise, dass man im Kontakte-Hub nun auch LinkedIn-oder Twitter-Konten einbinden kann. Die größte Neuerung ist allerdings der mobile Internet Explorer. Dieser setzt auf das gleiche Grundgerüst wie der Internet Explorer 9 und ist für einen mobilen Browser angenehm schnell.

Während des Tests lieferte Samsung ein weiteres Update für das Omnia W aus, das über die Zune-Software installiert wird. Wie bei Windows Phone üblich ist Zune zudem für die komplette Multimedia-Verwaltung verantwortlich. Musik, Bilder und Videos werden nur über die Microsoft-Software übertragen, eine direkte Verbindung via USB ist nicht möglich.

Samsung erweitert die Standard-Apps um eine Reihe von eigenen Anwendungen. Dazu gehören etwa AllShare, ein DNLA-Client, die Kamera-App Funshot oder ein RSS-Reader. Mit die praktischste Anwendung ist aber die Internet-Freigabe. Damit verwandelt sich das Omnia W in einen WLAN-Hotspot und man kann die interne 3G-Verbindung mit anderen Geräten teilen. Diese Funktion ist seit Windows Phone 7.5 Teil des Betriebssystems, allerdings schalten sie nicht alle Hersteller frei. Dazu gehört beispielsweise Nokia.

Beim Thema Multimedia zeigt sich das Omnia W ähnlich zickig wie ein iPhone. Bekannte Formate wie AVI, MP4, WMV oder M4V lassen sich problemlos anzeigen, bei MKV-Containerdateien verweigern aber sowohl die Zune-Software wie auch das Smartphone die Zusammenarbeit. Bei der Musik sieht es ähnlich aus: Wer seine Sammlung im MP3-Format verwaltet, der sollte keine Probleme haben. Fans von verlustfreien Codecs wie etwa FLAC müssen die Lieder umwandeln.

Das Samsung Omnia W ist mit 115 Gramm angenehm leicht. Wie bereits erwähnt, steckt das Smartphone in einer Plastikhülle, dank der Rückseite aus Metall ist die Haptik aber dennoch angenehm. Am unteren Ende des Smartphones finden sich die drei Tasten Zurück, Windows und Suchen, die Microsoft für jedes Windows Phone vorschreibt. Zurück und Suchen sind dabei Sensortasten, der Windows-Knopf ist ein echter Schalter. Seitlich gibt es neben dem Ein/Ausschalter einen separaten Auslöser für die Kamera-Funktion.