Samsung mit RISC-System auf HP-Basis

26.03.1993

SAN JOSE (IDG) - Samsung Electronics steigt in die Gilde der Workstation-Hersteller ein und stuetzt sich dabei auf das Know-how von Hewlett-Packard.

Die Entscheidung fuer die PA-RISC-Architektur von HP kommt nicht von ungefaehr, schlossen doch die beiden Hardwarespezialisten schon vor drei Jahren eine 50-Millionen-Dollar-Allianz, die damals dem Verkauf in Korea galt. Die Koreaner sind ebenfalls Mitglied der "PRO" (Precision RISC Organization), die sich die Verbreitung von HPs Architektur auf die Fahnen geschrieben hat. Samsung lizenzierte fuer seine Workstation die PA-7100-CPU, die Systemtechnik und das Unix-Betriebssystem HP-UX von den Amerikanern.

Samsung wird in seinen Workstations Chips mit 33 und 50 Megahertz einsetzen. Die Preise bewegen sich zwischen rund 4000 und 14 000 Dollar. Geplant ist auch eine eigene Entwicklung von PA-RISC- Prozessoren sowie ab 1995 die Unterstuetzung von Windows NT. Der Absatz der Geraete soll nach Auskunft von Youm Huh, der an der Spitze der neugeschaffenen Workstation Systems Division steht, ueber OEMs, VARs, Systemintegratoren und regionale Distributoren erfolgen.