2000-Euro-Gerät

Samsung meldet 1 Million verkaufte Galaxy Fold

13.12.2019
Von 
Panagiotis "Takis" Kolokythas arbeitet seit Juni 2000 für pcwelt.de. Seine Leidenschaft gilt IT-News, die er möglichst schnell und gründlich recherchiert an die Leser weitergeben möchte. Er hat den Überblick über die Entwicklungen in den wichtigsten Tech-Bereichen, entsprechend vielfältig ist das Themenspektrum seiner Artikel: Windows, Soft- und Freeware, Hardware, Smartphones, soziale Netzwerke, Web-Technologien, Smart Home, Gadgets, Drohnen… Er steht regelmäßig für PCWELT.tv vor der Kamera und hat ein eigenes wöchentliches IT-News-Videoformat: Tech-Up Weekly.
Das Galaxy Fold hat sich laut Angaben von Samsung bereits über 1 Million Mal weltweit verkauft.

Der Start vom Samsung Galaxy Fold verzögerte sich aufgrund von dringend notwendigen Nachbesserungen,aber Samsung zeigt sich jetzt zufrieden mit den Verkäufen des faltbaren Android-Smartphones. In Berlin erklärte Young Sohn, Samsung Electronic President, dass sich das immerhin über 2.000 Euro teure Gerät bereits über 1 Million Mal verkauft hat. Über eine Million Menschen, so verkündete Sohn stolz, seien bereit für dieses neuartige Android-Gerät über 2.000 US-Dollar auszugeben.

Samsungs Galaxy Fold soll im April 2020 einen Nachfolger bekommen.
Samsungs Galaxy Fold soll im April 2020 einen Nachfolger bekommen.
Foto: Samsung

Im Oktober 2019 hatte Samsung die Zahl der verkauften Galaxy Fold noch auf knapp eine halbe Million geschätzt. Innerhalb von über zwei Monaten sind nochmal über eine halbe Million verkaufte Geräte damit hinzugekommen. Nicht schlecht für ein Smartphone, welches zunächst viel negative Publicity einstecken musste, ehe es dann verbessert auf den Markt gebracht werden konnte. So musste unter anderem die Folie des Displays so geändert werden, dass sie beim Besitzer nicht den Anschein erweckt, man könne sie abziehen. Die Folie sorgt dafür, dass kein Dreck unter das faltbare und damit flexible Display kommt. In den ersten Testexemplaren hatten US-Tester noch gedacht, die Folie könnte abgezogen werden, was allerdings keine gute Idee war. Auch den Faltmechanismus besserte Samsung nach, ehe dann das Gerät mit einiger Verspätung auf den Markt kam.

Vom Erfolg nicht-faltbarer Smartphones ist Samsung mit dem Fold aber erwartungsgemäß noch weit entfernt. Allein das Samsung Galaxy S10 Plus hatte sich im ersten Quartal nach der Verfügbarkeit über 6 Millionen Mal verkauft. Samsung ist aber vom Erfolgspotential der faltbaren Smartphones überzeugt und prognostiziert für das Jahr 2020 mehr als 6 Millionen verkaufte Fold-Smartphones.

Hartnäckig hält sich auch das Gerücht, dass das Galaxy Fold bereits im Frühjahr 2020 einen Nachfolger erhält. Das Galaxy Fold 2 soll demnach im aufgeklappten Zustand entweder über ein kleineres (6,7 Zoll) oder über ein größeres (8,1 Zoll) Display als das aktuelle Modell mit seinen 7,3 Zoll verfügen. Als Display-Schutz soll Ultra Thin Glass (UTG) anstelle der Polyimid-Folie zum Einsatz kommen. Außerdem soll sich beim Fold 2 die Front-Kamera unter dem Display befinden, wofür die Hole-In-Active-Area (HIAA) Technik zum Einsatz kommen soll. (PC-Welt)