Moderne und effektive Produktionsanlagen für Flachbildschirme gelten als eines der Assets von Samsung Electronics. Foto: Samsung
Auf den ersten Blick war es ein Ergebnis wie viele andere, erst recht, nachdem man sich in der IT-Branche allmählich wieder an Erfolgsmeldungen von Unternehmen gewöhnt. Der Nettogewinn des - wie es in vielen Presseberichten oft nur beiläufig heißt - weltgrößten Speicherchipherstellers Samsung Electronics kletterte im vierten Quartal 2003 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf umgerechnet rund 1,57 Milliarden Dollar. Der operative Profit erhöhte sich um 20,8 Prozent auf 2,23 Milliarden Dollar und erreichte damit einen neuen Höchstwert. Mit Einnahmen von zirka 10,9 Milliarden Dollar (plus 22 Prozent) schrieb das Unternehmen auch einen neuen Umsatzrekord. Ähnlich beeindruckend liest sich die Bilanz für das gesamte Geschäftsjahr 2003, in dem mit Einnahmen von 36,74 Milliarden Dollar und einem Gewinn nach Steuern von 5,02 Milliarden Dollar ebenfalls neue Rekordwerte erzielt wurden. "Die robuste finanzielle Performance dokumentiert die
effiziente Geschäftsstruktur von Samsung Electronics", verlautete dazu vergleichsweise zurückhaltend aus der Konzernzentrale in Seoul.
Anlass, sich in falscher Bescheidenheit zu üben, haben die Koreaner indes beileibe nicht. Lässt man Microsoft einmal beiseite, ist Samsung Electronics mit diesen Kennziffern das momentan wachstumsstärkste und profitabelste Unternehmen in der IT und Unterhaltungselektronik. Doch damit nicht genug: Viele Beobachter bewundern den Konzern sowohl wegen seiner Effizienz als auch wegen seiner Innovationskraft - eine Company, die auch dort wirtschaftlich arbeitet, wo es für viele Wettbewerber immer weniger zu verdienen gibt, etwa in der Fertigung von Mobiltelefonen oder PC-Monitoren.