Steigende DRAM-Preise

Samsung erwartet 2010 gute Geschäfte

01.02.2010
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Der südkoreanische Elektronikhersteller Samsung Electronics ist nach starken Ergebniszahlen zum Jahresende 2009 für die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr zuversichtlich.
Die Samsung-Zentrale in Seoul
Die Samsung-Zentrale in Seoul
Foto: Samsung

Das Unternehmen erwarte für 2010 "positives Wachstum bei all seinen Aktivitäten", teilte der weltweit größte Produzent von Speicherchips, LCD-Flachbildschirm-Fernsehern sowie die Nummer zwei des Handy-Marktes am Freitag mit. Die wirtschaftliche Erholung werde sich fortsetzen und die Nachfrage nach Fernsehgeräten, Handys und Notebooks antreiben.

Samsung erreichte im letzten Quartal 2009 nach einem Verlust im Vorjahr wieder die Gewinnzone. Nach eigenen Angaben belief sich der Überschuss des Mutterkonzerns auf 3,05 Billionen Won (etwa 1,9 Milliarden Euro). Im Schlussvierteljahr 2008 hatte Samsung Electronics erstmals in der Firmengeschichte einen Quartalsverlust verbucht. Der Umsatz stieg im vierten Quartal 2009 konzernweit um 18,9 Prozent auf 39,2 Billionen Won.

Im Gesamtjahr 2009 haben die steigenden Preise für Speicherchips und die robuste Nachfrage nach Unterhaltungselektronik dem Elektronikkonzern zu einem Gewinnsprung in Höhe von 75 Prozent verholfen. Der Reingewinn habe sich auf 9,65 Billionen Won belaufen. Der Umsatz kletterte um 23 Prozent auf die Rekordhöhe von knapp 90 Billionen Won.

Samsung kündigte an, den Ausbau der Produktionskapazitäten für Speicherbausteine "ernsthaft zu überprüfen". Dazu werde erwogen, die bereits geplanten Investitionen von 5,5 Billionen Won in die Speicherchip-Aktivitäten zu erhöhen. Zu Beginn des letzten Quartals 2009 zogen laut Samsung die Preise für DRAM-Computerchips angesichts der starken Nachfrage nach PCs um 25 bis 30 Prozent an. Nach der schwachen Preisentwicklung für den größten Teil des vergangenen Jahres erwarte der Konzern für 2010 ein besseres Umfeld, hieß es. (dpa/tc)