Samba 4 macht Fortschritte

24.03.2006
Das Open-Source-Projekt Samba hat die zweite Vorabversion der kommenden Version 4 seines SMB-Servers (Server Message Block) für Linux und Unix veröffentlicht.

Samba stellt SMB unter Linux und Unix (auch Mac OS X, das auf FreeBSD basiert) zur Verfügung, so dass Rechner mit diesen Betriebssystemen Datei- und Druckdienste für Windows-Rechner bereitstellen und ihrerseits auf solche Services von Windows-Maschinen zugreifen können.

Samba 4 ist eine komplette Neuentwicklung parallel zum stabilen Release 3, die Projektleiter Andrew Tridgell ohne Rücksicht auf interne Code-Kompatibilität begonnen hat. Ziel der Entwicklung von Samba 4 ist die vollständige Kompatibilität zu Windows, was auch die Entwicklung eines Active Directory-Domänencontrollers einschließt. Eine erste Technology Preview war Ende Januar erschienen.

Seither haben die Entwickler über 80 Modifikationen vorgenommen, unter anderem an den internen Programmierschnittstellen und er Codequalität der Client-seitigen Applikation. Das Team warnt aber davor, Samba 4 im jetzigen Stadium produktiv einzusetzen. Wer das neue Release trotzdem schon einmal testen möchte, kann den Quellcode der neuen Vorabversion als Tarball herunterladen. (tc)