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Salesforce und IBM erweitern ihren Cloud-Pakt

24.01.2018
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Salesforce will seinen Umsatz verdoppeln

Dass Salesforce solche Deals braucht, um expandieren zu können, ließ Chief Operating Officer (COO) und Vice Chairman Keith Block durchblicken. Der Manager machte am 22. Januar auf dem Weg zum Weltwirtschaftsforum in Davos Zwischenstopp in München, um in der bayerischen Landeshauptstadt ein neues Executive Briefing Center (EBC) von Salesforce zu eröffnen. Block bezeichnete Europa und Deutschland als wichtige "Wachstumsmaschinen".

Keith Block, COO und Vice Chairman von Salesforce, peilt 20 Milliarden Dollar Jahresumsatz an.
Keith Block, COO und Vice Chairman von Salesforce, peilt 20 Milliarden Dollar Jahresumsatz an.
Foto: Salesforce

Die Ziele von Salesforce sind ambitioniert. Im laufenden Jahr wird Block zufolge ein weltweiter Umsatz von über zehn Milliarden Dollar angepeilt, im kommenden Jahr sollen es bereits 12,5 Milliarden Dollar sein und mittelfristig will der Softwareanbieter dann sogar die 20-Milliarden-Dollar-Marke überwinden.

Digitalisierung - die CEOs stehen in der Pflicht

Um diese Ziele zu erreichen, will sich Salesforce in eine Schlüsselposition bei den Digitalisierungsprojekten seiner Kunden bringen. Wichtigste Ansprechpartner dabei sind laut Block die Firmenchefs selbst. Treiber des digitalen Wandels müsse der CEO sein, stellte er klar. "Technologie zu ignorieren heißt die Zukunft zu ignorieren." Block zufolge gibt es keinen progressiven und zukunftsorientierten CEO, der nicht über Technik nachdenkt.

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Um sich selbst im Digitalisierungsgeschäft zu positionieren, richtet Salesforce weltweit EBCs ein. Diese Innovationszentren sollen Unternehmen aller Größenordnungen und Branchen durch Show Cases und anhand praktischer Beispiele dazu inspirieren, neue Technologien wie KI und IoT zu nutzen, so der Plan der Salesforce-Verantwortlichen.

Salesforce stärkt den IT-Standort Bayern

Die Salesforce-Initiative leistete einen wertvollen Beitrag dazu, Unternehmen die Chancen und Möglichkeiten der neuen Technologien in hochmoderner, innovativer Form zu vermitteln, kommentierte Ilse Aigner, stellvertretende Bayerische Ministerpräsidentin und Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, die Eröffnung des Centers in München.

Ilse Aigner, stellvertretende Bayerische Ministerpräsidentin und Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, und Joachim Schreiner, Senior Vice President Salesforce Deutschland, bei der Eröffnung des Executive Briefing Centers (EBC) in München.
Ilse Aigner, stellvertretende Bayerische Ministerpräsidentin und Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, und Joachim Schreiner, Senior Vice President Salesforce Deutschland, bei der Eröffnung des Executive Briefing Centers (EBC) in München.
Foto: Salesforce

Zugleich nutzte die CSU-Politikerin die Gelegenheit, Bayern in ein positives Licht zu rücken. Der Freistaat sei ein international anerkannter Hightech-Standort und auch im Bereich der Digitalisierung wolle man Vorreiter und Innovationsmotor sein. "Mit Salesforce baut nun ein wichtiger Wegbereiter der Digitalisierung sein Engagement in München aus. Das stärkt den IT-Standort Bayern insgesamt."