CRM für den Mittelstand

Sage lässt Anwender CRM 7.0 individuell anpassen

10.06.2010
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Anwender sollen die neue Version Sage "CRM 7.0" individuell für ihren Arbeitsbereich konfigurieren können. Dafür integriert der Softwarehersteller sein Kunden-Management tiefer in die eigenen ERP-Applikationen.

Der britische Softwareanbieter Sage hat mit "CRM 7.0" eine neue Version seiner Customer-Relationship-Management-Lösung (CRM) vorgestellt. Die Software erlaubt es Anwendern nach Angaben des Herstellers, ihren Arbeitsbereich und Startbildschirm mit Hilfe des neuen "Control Centers" je nach Aufgaben und Anforderungen individuell einzurichten. Dazu können die Nutzer aus einer Reihe von Anwendungen diejenigen auswählen, die sie für ihre Aufgaben benötigen. Funktionen wie Listen, Grafiken, Kalender und Aufgaben lassen sich laut Anbieter per Mausklick in das Control Center einfügen und vom Anwender auf dem eigenen Bildschirm beliebig arrangieren. Anwender können so Informationen aus dem CRM-System, den angeschlossenen ERP-Lösungen von Sage sowie von externen Web-Seiten anzeigen lassen.

Mit der ERP-Integration in die Sage-Linien "Office Line" und "Classic Line" sollen Kunden in die Lage versetzt werden, Prozesse zwischen dem Kunden-Management und der Buchhaltung enger miteinander zu verzahnen. Beispielsweise seien Vertriebsmitarbeiter in der Lage, Daten aus dem zentralen Warenwirtschaftssystem wie Umsätze, Verkaufshistorien und offene Posten einzusehen, um sich damit eine bessere Basis für ihre Angebote zu verschaffen. Diese wiederum werden auch in die ERP-Systeme übernommen. Damit entfalle dem Softwarehersteller zufolge Aufwand für die Datenerfassung und es reduzierten sich die Fehlerquellen.

Über das Control Center sollen Anwender den Arbeitsbereich von CRM 7.0 individuell konfigurieren können.
Über das Control Center sollen Anwender den Arbeitsbereich von CRM 7.0 individuell konfigurieren können.
Foto: Sage

Sage CRM 7.0 enthält darüber hinaus Module für die verschiedenen CRM-Anwendungsbereiche Vertrieb, Marketing und Support. Damit sollen sich dem Hersteller zufolge sämtliche Kundenbeziehungen eines Unternehmens verwalten und steuern lassen. Um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern, sei die Oberfläche der Web-basierten CRM-Applikation neu gestaltet worden, hieß es. Die Lösung unterstützt als Basis den "Windows Server 2008" sowie auf der Client-Seite das Betriebssystem "Windows 7". Sage adressiert mit CRM 7.0 mittelständische Kunden mit zehn bis 200 Mitarbeitern.

Die Lösung für das Kunden-Management ist ab sofort verfügbar. Anwender können Lizenzen in Form von "Named User" - hier müssen die Nutzer namentlich benannt werden - und "Concurrent User" - hier wird die Zahl der gleichzeitigen Zugriffe auf die Lösung festgelegt - kaufen. Letztere Variante eignet sich beispielsweise für den Betrieb in Call Centern, wo ein bestimmte Anzahl von Mitarbeitern mit der Software arbeiten, diese allerdings je nach Schicht wechseln. Sage erlaubt darüber hinaus auch den Mischbetrieb beider Lizenzformen. Die Kosten für eine Lizenz beginnen bei 750 Euro plus Mehrwertsteuer.