SAG-Konkurrenz

13.03.1998

Mit "Bolero" steigt einer der "etablierten Softwarehersteller" in den Markt für objektorientierte Komponenten ein, bewertet Anne-Lise Wang, IDC, Kopenhagen, die Ankündigung des SAG-Tools. Dieser Markt wachse in den kommenden fünf Jahren um durchschnittlich 60 Prozent. 1997 wurden rund 65 Millionen Dollar erwirtschaftet. Ab Ende 1998 gehts richtig los, sagt Wang. Indizien seien etwa die rasant ansteigende Zahl von Web-Usern, die steigende Java-Akzeptanz und die zunehmende Verbreitung von Intranets. Bolero ordnet sie in eine Reihe von bereits eingeführten Java-Tools ein: "Visual Age for Java" (IBM), "Visual Cafe" (Symantec), "Jbuilder" (Borland) und "Apptivity" (Progress). Ob das SAG-Tool den Wettbewerb mithalten kann, hänge davon ab, inwieweit die Darmstädter noch vor der Produktfreigabe im Oktober große Anwender von der Qualität und Zuverlässigkeit des Werkzeugs zu überzeugen vermögen.