Siemens offeriert Auszeit

Sabbaticals statt Entlassungen

07.09.2001

MÜNCHEN (CW) - Einen Ausweg aus der Mobilfunkkrise erhofft sich die Siemens AG mit ihrem neuen Timeout-Programm. Danach können sich die Mitarbeiter im Bereich Information und Communication Mobile (ICM) bis zu einem Jahr beurlauben lassen. Je länger die Auszeit dauert, desto geringer ist das Gehalt: Wer drei Monate zu Hause bleibt, bekommt 50 Prozent seines Verdienstes. Wer ein halbes Jahr aussteigt, erhält 40 Prozent. Aussteiger, die das gesamte Jahr in Anspruch nehmen, können nur noch mit 20 Prozent rechnen. Ziel des Programms sei es, Entlassungen zu vermeiden. Bis jetzt meldeten sich nur etwa 100 der 14 500 deutschen ICM-Mitarbeiter. Gewerkschaftsvertreter sehen die Gründe für die mäßige Resonanz in der möglicherweise zu geringen Bezahlung des Sabbaticals .