Neue Marktstudie von IDC Deutschland

SAA existiert bislang fast ausschließlich auf dem Papier

04.05.1990

KRONBERG/TAUNUS (CW) - Mit Officevision und AD/ Cycle gibt es zwar Ansätze für erste Produktportfolios, im großen und ganzen jedoch ist die System-Anwendungs-Architektur (SAA) der IBM derzeit noch reine Vapourware. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Studie des Marktforschungsunternehmens IDC.

Neun von zehn deutschen Konzernen sind aufgrund ihrer Rechenzentrums-Situation gezwungen, sich mit der SAA-Strategie der IBM auseinanderzusetzen.

Von den mittleren Unternehmen mit eigenem RZ können es sich 60 Prozent ebenfalls nicht leisten, das Portabilitätskonzept des blauen Riesen zu ignorieren. Diese existentielle Betroffenheit wirkt sich um so unangenehmer aus, als SAA bisher lediglich als Grobkonzept vorgestellt wurde.

Selbst die detaillierter angekündigten Teile des Konzepts, die Bürosoftware Officevision und die Anwendungs-Entwicklungsumgebung AD/Cycle, stellen, so die IDC-Studie, im Grunde genommen "relativ bunt zusammengewürfelte Einzelprodukte und -services" dar, deren Integrationstiefe derzeit recht begrenzt ist. Die Studie "Die SAA-Strategie der IBM - Produkte, Status und Ziele" kann bei der IDC Deutschland GmbH, Westerbachstraße 23, 6242 Kronberg 1, bezogen werden.