Capex nimmt "Scheduler" für MVS- und VS1-Systeme in den Vertrieb:

RZ-Mehrleistung mit zufriedeneren Leuten

16.10.1981

DÜSSELDORF (je) - Das Arbeitsvolumen von bis zu 99 Workstations simulieren und überwachen kann nach Anbieterangaben das Planungs-, Produktionssteuerungs- und Überwachungsinstrument "The Scheduler", das die Düsseldorfer Capex GmbH jetzt in den Vertrieb übernommen hat. The Scheduler arbeitet in MVS- und VS1-Umgebungen.

The Scheduler - so die Erläuterung durch Capex - übernimmt die Planung für den Produktionsablauf des Rechenzentrums und die Verwaltung der Produktionssteuerung. Er simuliert die Verteilung der Betriebsmittel für beispielsweise eine Schicht, einen Monat oder für jeden beliebigen Zeitraum in der Zukunft.

The Scheduler, heißt es weiter, ermöglicht es der Leitung des Rechenzentrums, die zu übernehmenden Aufgaben so zu planen, zu steuern und zu überwachen, daß ein Effektivitätsgrad erreicht wird, der den Anforderungen der RZ-Benutzer gerecht wird. Capex reklamiert folgende Vorteile:

- Verbesserte Auslastung der Betriebsmittel;

- wirkungsvollere Steuerung und Überwachung der RZ-Produktion;

- gesteigerte Leistungsbereitschaft des EDV-Personals;

- größere Zufriedenheit der Endbenutzer.

Zur Simulation oder Überwachung solcher Workstations wie

- Arbeitsplätze für die Datenerfassung oder Arbeitsvorbereitung,

- eine oder mehrere CPUs,

- RJE-Stationen oder Anlieferstellen produziert The Scheduler Pläne, die nach Darstellung von Capex aus einer vollständigen Auflistung aller Aufgaben bestehen, die notwendig sind, bestimmte Aufträge oder Jobs zu einem vorgegebenen Zeitpunkt zu erledigen. Dabei würden auch Aktivitäten eingeplant, die zu einer Unterbrechung der eigentlichen Verarbeitung führen (beispielsweise Überprüfen von Prüfsummen oder Benachrichtigung von Fachabteilung).

Nach Angaben der Düsseldorfer erfordert die Installation von The Scheduler keine Änderungen am Betriebssystem. Außerdem sei der sofortige volle Einsatz des neuen Systems ebenso möglich wie eine sukzessive Einführung. Capex präsentiert The Scheduler auf der augenblicklich in Kopenhagen stattfindenden neunten Ecoma-Konferenz und veranstaltet Mitte Oktober in der Bundesrepublik Informationsseminare.

lnformationsbedarf

Am 15. Oktober findet ein solches Seminar in Düsseldorf statt; die für den 16. Oktober in München vorgesehene Tagung mußte nach Mitteilung der Münchener Capex-Niederlassung wegen unerwarteten Interessenten-Andrangs kurzfristig bereits in größere Räumlichkeiten verlegt werden.

The Scheduler, entwickelt von dem Softwarehaus Chronetics im kalifornischen Cerritos und im anglo-amerikanischen Raum vertrieben von Systematics Inc. in Sterling (Virginia), wurde erstmals 1978 installiert. Vor rund einem Jahr wurde die Zahl der weltweiten Installationen mit 15 angegeben. Mit der jetzt angebotenen Version soll diese Zahl nach Angaben von Capex auf 30 angestiegen sein.

The Scheduler soll nach den Vorstellungen von Capex rund 100 000 Mark kosten. Systematics Inc. verlangte für dieses Produkt (damaliges Release) vor zirka einem Jahr zwischen 8000 und 24 000 Dollar beziehungsweise 5000 bis 15 000 englische Pfund.

Informationen: Capex Computer Systeme GmbH Deutschland, Bendemannstraße 11, 4000 Düsseldorf 1, Telefon: 02 11/36 06 71.