Zukunftsmarkt modulare Data Center

RZ in der Box macht IT effizienter

28.10.2011
Von 
Ariane Rüdiger ist freie Autorin und lebt in München.

Container-RZ von SGI, Dell und Fujitsu

Auch SGI hat mit dem IceCube ein klassisches Container-RZ im Programm. Der Hersteller bewirbt seine Container gleich zusammen mit seinen Eco-Logical Servern und Speichern sowie mit einem eigenen Racksystem, das zwei Rechnerreihen im Standardcontainer erlauben soll. Bis zu 1920 Höheneinheiten mit 46080 Verarbeitungsknoten mit insgesamt 29,8 Petabyte Storage sollen in einen Icecube passen. Damit sänken die Kühlkosten um 80 Prozent. SGI bewegt sich damit in Dimensionen, die auch andere Anbieter für sich reklamieren. Daneben gibt es bei SGI MobiRack, ein auf Aluminium und Spezialplastik basierendes System auf Rollen, das zum Beispiel für den Einsatz in Flugzeugen optimiert ist. Verfügbar sind Konfigurationen in fünf bis 16 Höheneinheiten, bestückt werden sie mit x86-Standard-Servern und 10 bis 40 TByte SAS- oder SATAII-Speicher. Gelüftet wird von vorn nach hinten, Server müssen ihre eigenen Lüfter mitbringen.

Dell führt zwar ebenfalls Container-RZs, bietet sie jedoch in Europa nicht an. Wie eingeweihte Kreise andeuten, könnte sich das aber durchaus ändern. Das Gleiche gilt für Fujitsu: In Japan gibt es Container, außerhalb des Heimatmarktes noch nicht. Oracle/Sun, Anfang des Jahrtausends ein Vorreiter der neuen Containerwelle, hat sich aus diesem Markt wegen zu geringen Volumens verabschiedet.